Einzelanträge aus der TU

■ Flüchtlinge wollen erneut mit Diepgen verhandeln

Charlottenburg. Die Flüchtlinge, die seit über vier Monaten in der Technischen Universität leben, wollen erneut mit dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen verhandeln. Nachdem in der vergangenen Woche 40 der über 100 Flüchtlinge die Besetzung abgebrochen hatten und inzwischen in Brandenburg leben, wollen die übrigen nun Einzelanträge auf ein weiteres Aufenthaltsrecht in Berlin stellen. Bisher hatten sie eine Gruppenlösung gefordert. Sowohl Diepgen als auch Innensenator Ekelmann hatten in der Vergangenheit immer wieder auf Einzelanträge als Voraussetzung für weitere Verhandlungen bestanden. Wie das Antirassistische Zentrum in der TU gestern in einem offenen Brief mitteilte, seien die verbleibenden Flüchtlinge nicht bereit, ebenfalls nach Brandenburg umzuziehen. Mit der Übergabe der Anträge erfüllten sie alle an sie gestellten Bedingungen und erwarteten nun ein Angebot seitens des Senats. Diepgen werde auf das Schreiben der Flüchtlinge jedoch nicht reagieren, teilte ein Sprecher der taz mit. jgo