Mode verhilft Maschen-Industrie zu Aufschwung in Ostdeutschland

Stuttgart (dpa/vwd) — Die Maschen-Industrie in den neuen Bundesländern befindet sich im Aufwind. Sie setzte 1991 mit 514 Millionen Mark erstmals mehr als eine halbe Milliarde Mark um, berichtete gestern der Gesamtverband der Deutschen Maschen-Industrie. Seit dem 3. Quartal 1991, das mit rund 135 Millionen Mark einem Umsatzanstieg zum Vorquartal von neun Prozent brachte, habe sich eine steigende Umsatzentwicklung gezeigt. Einer der Gründe sei, daß die Nachfrage nach heimischen modischen Produkten im Osten stark gestiegen ist. Die aktuelleren Kollektionen fänden zunehmend Zustimmung beim Fachhandel. Die Strumpfindustrie habe mit 188 Millionen Mark (36,5 Prozent) den größten Anteil am ostdeutschen Maschenwarenumsatz. Hier sei die Privatisierung auch am weitgehendsten erfolgt, so daß man schon früh die Geschäftsbeziehungen zum westdeutschen Markt neu gestalten konnte. Den zweiten Platz nehme die Unterbekleidung mit einem Anteil von 30,7 Prozent und 158 Millionen Mark Umsatz ein.