Antikarzinogene Substanz in Brokkoli entdeckt

Ein amerikanischer Forscher der John-Hopkins-Universität in Baltimore hat in Brokkoli eine Substanz zur Krebsbekämpfung entdeckt. Der Spargelkohl enthält ebenso wie Blumenkohl, Rosenkohl und andere Kreuzblütler Sulforophan, eine Substanz, die den Zellen erlaubt, krebserregende Giftstoffe abzustoßen, heißt es in einer von der Nationalen Akadamie der Wissenschaften veröffentlichten Studie von Paul Talalay. Der Wissenschaftler isolierte Sulforophan von Brokkoli und verabreichte die Substanz krebskranken Mäusen. Fünf Tage später entwickelten die Tiere Enzyme, die gegen Krebsgeschwüre wirken. Talalay ist überzeugt, daß der Verzehr von Brokkoli Krebserkrankungen wie Magen-, Darm- und Brustkrebs vorbeugen kann. Die Gemüsesorte ist in den USA besonders beliebt. 1989 verzehrte jeder US-Bürger im Durchschnitt zwei Kilo Brokkoli. Allerdings hat der grüne Spargelkohl nicht nur Bewunderer. Georges Bush hat eines Tages öffentlich bekannt, daß er Brokkoli verabscheue.(Foto: Dietmar Gust)