Ärzte suchen Helferinnen

■ 7.000 Frauen fehlen / „Beruf für Männer ungeeignet“

Der Mangel an Arzthelferinnen hat nach Angaben der Ärztekammer und Kassenärztlichen Vereinigung in Niedersachsen zu einem mit dem in Krankenhäusern vergleichbaren „Pflegenotstand“ geführt. Der Referent für Arzthelferinnen der Standesorganisation in Hannover, Klaus-Dieter Rolirad, berichtete am Dienstab, allein in Niedersachsen könnten 1.500 junge Frauen zu der dreijährigen Ausbildung eingestellt werden.

Für Männer sei der Beruf weniger geeignet, obwohl es inzwischen auch einige Arzthelfer gebe. In den 72.000 Arztpraxen in der alten Bundesrepublik fehlten gegenwärtig rund 7.000 Arzthelferinnen. Zur Motivierung sei der Beruf in den vergangenen Jahren attraktiver gemacht geworden. Neben einer besseren Bezahlung seien die Aufgaben durch die Sparten Praxisführung, Datenverarbeitung und das Abrechnungswesen gestiegen. dpa