BundesbürgerInnen wechseln alle drei Jahre den Arbeitsplatz

Köln (afp) — Die BundesbürgerInnen wechseln im Durchschnitt fast alle drei Jahre ihren Arbeitsplatz. Von 1987 bis 1990 sei die Dauer eines Beschäftigungsverhältnisses von 3,6 auf 3,2 Jahre gesunken, teilte das Institut der Deutschen Wirtschaft (IDW) gestern in Köln mit. So seien 1990 rund 31Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse geändert worden. 1987 seien es lediglich 28Prozent gewesen. Eine überdurchschnittliche Mobilitätssteigerung wurde bei Teilzeitbeschäftigten, Frauen und AusländerInnen festgestellt.

Die größte Fluktuation herrscht laut IDW auf dem Arbeitsmarkt für gering Qualifizierte. Jede zweite HilfsarbeiterIn habe 1990 den Arbeitsplatz gewechselt. In hochqualifizierten Berufen sei die Fluktuation gering. So sei 1990 nur jeder sechste Ingenieursarbeitsplatz neu besetzt worden. Als Gründe für die erhöhte Mobilität nennt das Institut den Beschäftigungsanstieg und den sektoralen Strukturwandel der Beschäftigung. Ein Auseinanderdriften des Arbeitsmarktes in Stammbelegschaften und Randbelegschaften habe es nicht gegeben.