Das Los ist gezogen Werder muß nach Brügge

■ Lemke: „Eine schwer zu spielende Mannschaft“

Kein Traumlos, aber auch kein Alptraum für Werder Bremen. Im Halbfinale um den Europapokal der Pokalsieger darf der Fußball- Bundesligist zwar nicht wie erhofft gegen den lukrativen AS Monaco, sondern nur gegen den FC Brügge antreten. Doch der Umstand, im Hinspiel am 1. April nach Belgien reisen zu dürfen, um dann am 15. April im heimischen Weserstadion den Einzug ins Endspiel am 6. Mai in Lissabon besiegeln zu können, ließ die Mienen bei den Werder-Verantwortlichen wieder aufhellen. „Vom Namen her kein glücklicher Gegner, aber sportlich zu schaffen. Es ist ein großer Vorteil, das Rückspiel in Bremen bestreiten zu dürfen“, brachte Kapitän Mirko Votava die Auslosung in Genf auf den Punkt.

„Brügge hat nicht den klangvollen Namen, aber es ist eine schwer zu spielende Mannschaft“, kommentierte Bremens emsiger Manager Willi Lemke, der als Augenzeuge der Zermonie ein Wechselbad der Gefühle durchlebte. Zunächst kam der AS Monaco aus dem Lostopf. „Da hatte ich innerlich schon gejubelt“, gestand Lemke. Doch dann wurde als Gegner der Franzosen Feyenoord Rotterdam gezogen. So blieben nur FC Brügge und Werder Bremen übrig. Jetzt ging es um das erste (Heim-)Spiel beider Mannschaft. Lemke: „Ich war froh, daß Brügge als erstes kam, denn damit fällt die Entscheidung in Bremen“. Der Werder-Manager rechnet für das Rückspiel mit 35.000 Zuschauern und nicht ganz ausverkauftem Haus.

dpa