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Kämpfe in Kambodscha

Phnom Penh (ap/taz) — Die kambodschanische Regierung hat am Sonntag ungeachtet der Bemühungen der UNO um die Sicherung des Waffenstillstands eine neue Offensive gegen die Guerillas der Roten Khmer im Norden des Landes angekündigt. Die Roten Khmer, denen auch die UNO einen Bruch der vereinbarten Waffenruhe vorwirft, forderten nun ihrerseits eine sofortige Einstellung der Kämpfe. Der kambodschanische Außenminister Hor Nam Hong erklärte, die Roten Khmer hätten in der letzten Zeit eine Reihe von Stellungen der Regierungstruppen gestürmt und die Straße in die Provinz Preah Vihear besetzt.

In der vergangenen Woche hatte der Befehlshaber der UN-Friedenstruppen, die einmal 22.000 Mann umfassen sollen, erklärt, er werde seine Soldaten nicht dort zum Einsatz bringen, wo noch gekämpft wird. Die Blauhelme sollen die Truppen entwaffnen und die Voraussetzung für die Vorbereitung freier Wahlen schaffen, die im kommenden Jahr stattfinden sollen. Die gegenwärtigen Kämpfe erschweren auch die geplante Rückführung der über 350.000 Flüchtlinge aus den thailändischen Lagern. Die UN-Flüchtlingsorganisation wollte eine erste Gruppe von sechshundert Flüchtlingen am heutigen Montag zurücksenden. li

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