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„Sehr gute Gäste“

■ Nachholspiel: Wattenscheid 09-Dynamo Dresden 3:0

Wattenscheid (dpa) — „Die haben gespielt, als hätten sie nichts zu essen und zu trinken gekriegt.“ Mit aschfahler Miene sah Dresdens Präsident Wolf-Rüdiger Ziegenbalg der bitteren 0:3-Pleite bei der SG Wattenscheid 09 ins Gesicht, durch die sich im Überlebenskampf der Fußball- Bundesliga der Strick noch enger um den Hals seines Dynamo-Teams zog. Auch Trainer Helmut Schulte verhehlte nicht, daß seine Elf wie ein Absteiger agiert hatte und in dieser Form auch nicht zu retten ist. „Sie hat sich wie eine schlechte Oberliga- Mannschaft präsentiert und in keiner Phase deutlich gemacht, daß sie sich mit Vehemenz gegen das stemmt, was uns mit Sicherheit blüht, wenn wir so weitermachen“, fauchte er.

Der zerknirschte Coach mußte binnen einer Woche die zweite große Enttäuschung über sich ergehen lassen. Wie beim 0:3 in Duisburg präsentierten sich die Dresdener als „sehr gute Gäste“ (Schulte) und ergaben sich nach den Toren von Uwe Tschiskale (19./28.) fast kampflos ihrem Schicksal. Jörg Bach (42.) traf noch vor der Pause ein weiteres Mal.

Während für die Sachsen, so Schulte, „die Luft immer dünner wird“, durften die Wattenscheider wenigstens leicht aufatmen. „Ich freue mich riesig über den wichtigen Sieg und die tolle Leistung in der ersten Halbzeit“, zeigte sich Trainer Hannes Bongartz erleichtert.

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