Vereint gegen Umweltkriminalität

Berlin. Angesichts des Anstiegs von Umweltdelikten hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein gemeinsames Vorgehen von Berlin und Brandenburg gegen die Umweltkriminalität gefordert. In einem Schreiben an den Regierenden Bürgermeister macht der stellvertretende GdP- Landesvorsitzende Eberhard Schönberg, darauf aufmerksam, daß sich die Zahl derartiger Delikte von 1986 bis 1991 verdreifacht hat. Dieser enorme Aufgabenzuwachs erfordere mindestens 50 weitere Beamte und ein eigenes Referat Umweltkriminalität. Angesichts dessen, daß Brandenburg nicht über eine eigene Umweltkripo verfüge, sei der Abschluß einer Vereinbarung beider Länder zur Bekämpfung der Umweltkriminalität dringend geboten. Derzeit wurden nur noch Fälle des Mülltourismus zwischen Berlin und Brandenburg bearbeitet, was die Straftäter offenbar schnell erkannt hätten. adn