Berufliche Bildung

■ Landesarbeitsamt gab 1991 1,5 Milliarden Mark aus

Berlin. Das Landesarbeitsamt Berlin-Brandenburg hat im vergangenen Jahr für die Förderung von Teilnehmern an beruflichen Bildungsmaßnahmen fast 1,5 Milliarden Mark ausgegeben. Außer der individuellen Teilnehmer-Förderung seien auch Bildungsträger durch die Arbeitsämter unterstützt werden, hieß es.

Der Bedarf an beruflicher Bildung sei durch den wirtschaftlichen Umbruch in den fünf neuen Bundesländern und Ost-Berlin enorm gestiegen. 1991 nahmen wesentlich mehr Frauen und Männer eine vom Arbeitsamt geförderte Fortbildung oder Umschulung auf, als jemals zuvor.

In Berlin und Brandenburg begannen insgesamt 204.830 Personen berufliche Bildungsmaßnahmen, davon 11.941 im Westteil Berlins, 68.491 im Ostteil der Stadt und 124.398 im Land Brandenburg. 55,8 Prozent der Teilnehmer waren Frauen. 68,1 Prozent der Teilnehmer strebten eine Fortbildung im erlernten Beruf an. 18,4 Prozent nahmen an Umschulungen teil, um in einen anderen Beruf zu wechseln. 13,5 Prozent der Personen, die an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen teilnahmen, waren zuvor arbeitslos.

Der Schwerpunkt der beruflichen Bildung lag in den kaufmännisch- betriebswirtschaftlichen sowie gewerblich-technischen Bereichen. Doch auch in den Bereichen Handel/ Verkauf, Hotel/Gaststätten/Fremdenverkehr sowie Soziales und Gesundheit seien viele Bildungsmaßnahmen durchgeführt worden, teilte das Landesarbeitsamt weiter mit. dpa/taz