Worüber man schweigt

■ Israel plant den Verkauf von Kampffliegern an Taiwan und die Philippinen

Tel Aviv (taz) — Waffengeschäfte im Wert von einer Milliarde Dollar plant die israelische Regierung mit Taiwan und den Philippinen. Die US-Regierung hat dem Geschäft mit Taiwan inzwischen zugestimmt, wurde aus Regierungskreisen in Washington bekannt, nachdem die israelische Zeitung „Maariv“ über die Exportpläne berichtet hatte. Über die Waffenlieferungen nach Manila werde noch verhandelt. Verkaufen wollen die Israelis ihre selbsthergestellten Kampfflugzeuge vom Typ „Kfir“. Die „Kfir“-Motoren werden von der US-Firma „General Electric“ hergestellt. Die beiden internationalen Militärmagazine „Defense News“ und „Flight“ hatten in ihren letzten Ausgaben berichtet, Israel plane, 42 Flugzeuge des Typs an Taiwan zu verkaufen, weitere 18 gedenke man auf den Philippinen loszuwerden. Die Verträge mit den beiden Abnehmerstaaten sollen auch Einzelheiten über die Wartung der Flugzeuge durch den israelischen Hersteller sowie die Ausbildung der Flugteams in Israel regeln.

Israels Verteidigungsminister Mosche Arens mochte die Berichte weder bestätigen noch dementieren. „Über Waffengeschäfte pflegen wir nicht zu berichten“, erklärte er lapidar. Amos Wollin