piwik no script img

Zusammenschluß bei CDU umstritten

Potsdam. Ein Zusammenschluß der Bundesländer Berlin und Brandenburg ist innerhalb der Brandenburger CDU umstritten. Während sich der CDU-Landesvorstand dafür aussprach, noch in diesem Jahr eine Grundsatzentscheidung zugunsten eines gemeinsamen Bundslandes zu fällen, äußerte der Landtagsvizepräsident Habermann (CDU) gestern Bedenken. Voraussetzung für ein Zusammengehen sei, daß vor einer Entscheidung der Länderfinanzausgleich neu geregelt werde. »Ich bin skeptisch, ob das in diesem Jahr noch zustande kommt«, sagte Habermann. Nach Ansicht des CDU-Bundestagsabgeordneten und Leiters der Arbeitsgruppe Berlin-Brandenburg im CDU-Landesvorstand, Junghanns, würde die Vereinigung der beiden Länder das Steuerpotential stärken. Außerdem würden durch den Wegfall bilateraler Verhandlungen auf Länderebene Entscheidungswege vereinfacht und verkürzt. Durch die Zusammenlegung von Parlamenten und Landesverwaltungen werde Geld eingespart. Ein gemeinsames Bundesland dürfe aber finanziell nicht schlechter gestellt sein als zwei getrennte. Die Zustimmung zur Bildung eines neuen Bundeslandes sei jedoch an Bedingungen geknüpft. Grundsätzliche Entscheidungen, die das Verhältnis zwischen Stadt und Landesregion berührten, dürften vom Parlament nur mit qualifizierten Mehrheiten getroffen werden. afp/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen