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Neuer Juntachef in Birma

Berlin (taz) — Der Chef der birmesischen Junta, Saw Maung, ist „aus gesundheitlichen Gründen“ zurückgetreten, meldet der Rundfunk in Rangun. Saw Maung, der diese Position seit dem blutigen Militärputsch von 1988 innehatte, soll Ende 1991 einen Nervenzusammenbruch erlitten haben. Er wurde durch seinen bisherigen Vize und Verteidigungsminister General Than Swe ersetzt.

Der 59jährige Than Swe war 1953 in die Armee eingetreten. Ein Jahr nach der Machtübernahme des Militärs von 1962 wurde er Dozent am ideologischen Schulungszentrum der Regierungspartei. Der Ablösung Saw Maungs ging ein Revirement in der Führungsspitze des Regimes voraus. Möglicherweise ist dieses auf zunehmende Streitigkeiten innerhalb des Militärs zurückzuführen. Seit der Verleihung des Nobelpreises an Aung San Suu Kyi und angesichts der Vertreibung der moslemischen Minderheit nach Bangladesch sollen die Spannungen innerhalb des Regimes zugenommen haben. Auf Druck Chinas, heißt es, reiste gestern der birmesische Außenminister nach Bangladesch. li

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