Bremens Schulen Spitze

■ Bildungssenator errechnete Vergleichsstatistik

Bremens Schulen sind bildungspolitisches Schlarraffenland. Der Eindruck drängt sich bei der Lektüre einer Statistik auf, die der Bildungssenator im März erstellt hat. Diese Statistik ist eine Grundlage für eine Arbeitsgruppe, die bis zum 31.5. dieses Jahres den Lehrerbedarf mittelfristig festlegen soll. Außer dem Bildunsgressort sind dies der Senator für Finanzen, die Senatskommission für das Personalwesen und die Senatskanzlei.

„Schüler-Lehrer-Korrelation“ heißt das Zauberwort der Bildungsplaner. Klartext: Wieviele Schüler (SS) kommen statistisch auf einen Lehrer? In den allgemeinbildenden Schulen sind dies 13,1. Die Mehrheit der anderen Bundesländer liegt bei rund 15 Schülern je Lehrer. Diese Spitzenposition zieht sich auch durch die Schularten wie Gesamtschulen (9,5 SS), Gymnasien 11.-13. Klasse (8,3 SS), Hauptschule (11 SS), oder Orientierungsstufe (13 SS). Lediglich im Vorschulbereich und bei den Lernbehinderten liegt Bremen „nur“ im Mittelfeld. Im beruflichen Bereich liegt Bremen durchweg vorn.

Ein ähnliches Ergebnis ergibt sich bei einem Vergleich der Klassenfrequenzen. Egal welche Schulstufe man betrachtet: Kaum ein anderes Bundesland hat eine so geringe Anzahl Schüler je Klasse wie Bremen. hbk