Heiter streiken alle weiter

■ Wie gehabt: BVG und BSR weiter im Streik/ Erstmals Krankenhäuser betroffen/ Westflughäfen bleiben wieder geschlossen/ Zehn Meldestellen fallen aus

Berlin. Auch heute wird der öffentliche Nahverkehr im Westteil ruhen. Die Berliner Taxis fahren ersatzweise auf den stillgelegten Buslinien. Während die Pfaueninsel heute wieder erreicht wird, halten die Schleusenwärter weiter die Tore geschlossen. Ebenso wie die BVG setzt auch die Stadtreinigung ihre unbefristeten Kampfmaßnahmen fort. Neu hinzu kommen heute die Beschäftigten der Berliner Hafen und Lagerhaus-Betriebe (BEHALA) am Westhafen. Der Flugverkehr in Tegel und Tempelhof soll heute erneut lahm liegen. Die großen Fluglinien weichen wiederum auf den Flughafen Schönefeld aus. Das Lufthansa-Sorgentelefon: 069/69690900.

Erstmals wird heute ein Teil der Krankenhäuser in die Streiks einbezogen. Notdienste wird es für Akut- und Intensivfälle geben. Ab heute legen für zwei Tage Angestellte, Arbeiter, aber auch Pflegekräfte und Ärzte in folgenden Krankenhäusern die Arbeit nieder: Auguste-Viktoria-Krankenhaus, Klinikum Steglitz, Krankenhaus Neukölln (Bereich Britz und Mariendorfer Weg) und das Urban-Krankenhaus in Kreuzberg.

Die Bezirks- und Gartenbauämter, Kitas und Ganztagsgrundschulen in Spandau, Neukölln, Tiergarten streiken heute noch. Die Bezirke Charlottenburg, Reinickendorf und Tempelhof kommen neu hinzu. Letzter Streiktag ist heute in den Kitas der Arbeiterwohlfahrt und beim Internationalen Bund für Sozialarbeit. Für einen Tag wird heute auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz in den Ausstand treten. Die Polizeigewerkschaft hat heute zu Streiks in zehn Meldestellen in Kreuzberg, Neukölln, Charlottenburg und Tiergarten aufgerufen. Darunter fallen die Meldestellen in den Abschnitten 31, 32, 34 der Polizeidirektion III und in den Abschnitten 52, 53, 54, 55, 56 und 57 der Direktion V.

Vor den Türen des Landesarbeitsamtes und der Arbeitsämter I, III, IV und V werden auch heute wiederStreikposten aufziehen. Auch in den Wasserbetrieben und bei der Gasag werden wiederum zahlreiche Mitarbeiter fehlen. Bei der Post halten die Streiks im zentralen Briefverteileramt, Paketamt, Postgiroamt und im Fernmeldezeugamt an. sev