Die gute alte Currywurst: ein Rauschmittel?

Curry turnt an. Dies ergab eine Untersuchung, die der australische Wissenschaftler John Prescott mit 35 Personen durchführte. Als Versuchskaninchen qualifizierte sich, wer Curry nicht zum festen Bestandteil seiner Küche zählte. Das Ergebnis wurde in der letzten Ausgabe des britischen Wissenschaftsmagazins 'New Scientist‘ veröffentlicht . Die Versuchspersonen aßen mit großem Vergnügen scharf gewürztes Essen. Sie empfanden dabei Freude und Wohlgefühl, hervorgerufen durch die Freisetzung natürlicher schmerzstillender Mittel in ihrem Körper wie Endorphinen und Capsaicin. Capsaicin ist ein scharfschmeckendes Alkaloid, das in Chili, Pfeffer und damit auch in dem Mischgewürz Curry zu finden ist. Es erzeugt neben dem jetzt nachgewiesenen kleinen Rausch auch Hitzegefühl und Brennen auf den Schleimhäuten, ist aber erstaunlicherweise kaum hautreizend. In der Medizin wird es äußerlich gegen rheumatische Beschwerden, Gelenkerkrankungen und Frostbeulen angewandt. ph