„Reine Spekulation“ im Karry-Mord

Frankfurt/Main (taz) — Als „reine Spekulation“ hat der Sprecher der Bundesanwaltschaft, Förster, Theorien über eine Tatbeteiligung des als RAF-Mitglied gesuchten Wolfgang Werner Grams am Mordanschlag auf den ehemaligen hessischen Wirtschaftsminister Heinz-Herbert Karry (FDP) am 11.Mai1981 zurückgewiesen. In den vergangenen Tagen war in Presseberichten die Vermutung aufgetaucht, daß der bislang unaufgeklärte Anschlag auf das Konto einer vierköpfigen Frankfurter Gruppe geht (siehe auch taz vom 11.5.92). „Für eine solche Theorie gibt es keine Anhaltspunkte“, sagte Förster. Die BAW ginge vielmehr weiterhin davon aus, daß es sich bei den unbekannten Tätern um so bezeichnete „Revolutionäre Zellen“ gehandelt habe. Mib