■ Dietmar Wischmeyer im Interview: Der „Kleine Tierfreund“ macht unerschrocken weiter Comedy

Die bei Radio ffn umstrittenen Comedy-Beiträge von Dietmar Wischmeyer und Konsorten haben längst Zugang zu Funk, Fernsehen und Literatur gefunden. Noch hält Ressortleiter „Comedy“ Wischmeyer die Stellung bei ffn. Auch ohne Frühstyxradio.

Was machst Du gerade?

Ich habe eben einen Beitrag gemacht für ffn: Günther, der Treckerfahrer, zum Umzug des Münchener Flughafens. Er entlarvt die ganze Sache als Nato-Übung. Damit das nicht wieder so'n Desaster wie in Stalingrad wird.

Was wird aus den „Arschkrampen“?

Die sind auf jeden Fall aus dem Frühstyxradio, obwohl sie die höchste Hörerbindung hatten. Das ist sehr stark polarisiert: Man findet's ganz schlecht oder ganz gut. Da gibt's richtige Fanclubs, die sich jetzt massiv melden und alles umdrängeln wollen hier.

An den Arschkrampen ist Stefan Aust mit seinem Spiegel-TV interessiert.

Das lief bisher einmal im FAB (Fernsehen aus Berlin / d.R.), eine Stunde Live-Talkshow, wir haben mit Heinrich Lummer auf dem Sofa gesessen, ferngesehen, Bier mit Zaziki gesoffen und mußten zum Göbeln rausgehen. Wir haben unseren Gast aus der Reserve gelockt, aber Lummer hat sich auch gut geschlagen.

Gibt es eine nächste Sendung?

Ja, am Dienstag, aber wir haben noch keinen Gast. Seit den Pressemeldungen über die erste Sendung hat das Interesse rapide nachgelassen. Wir hatten schon Schönhuber, der hat aber wieder abgesagt.

Wo hat der Kleine Tierfreund seine Sprache her, aus England oder Sauerland?

Es soll eine Kunstsprache sein, ein Sauerländer, der nach Amerika ausgewandert und zurückgekommen ist. Die Slangs kommen alle aus Norddeutschland. Günther, der Treckerfahrer, ist Emsland, Kurt und Gürgen, die beiden Arschkrampen, das ist wirklich norddeutscher Gossenslang. Ich selbst kannte die alle, ich komm' aus Osnabrück. „Ferkelwämser“, sowas kenn' ich aus der Jugend. Fragen: Bus

Heute, 22 Uhr auf N3: „Up'n Swutsch“ mit dem Kleinen Tierfreund