■ EINIGUNG IN DRUCKINDUSTRIE
: Kein Streik mehr in Westdeutschland

Berlin (taz) — Niemand muß auf seine morgendliche Zeitungslektüre verzichten: Gestern einigten sich die Tarifparteien der Druckindustrie auf eine lineare Lohnerhöhung von 5,8 Prozent. Nach langen Verhandlungen und Bedenkzeiten akzeptierten auch die Unternehmer die Schlichtungsempfehlung des Bundessozialgerichtspräsidenten Heinrich Reiter, der die Gewerkschafter schon vorher zugestimmt hatten. Die Arbeitgeber kritisierten vor allem die Laufzeit von zwölf Monaten als zu kurz, schluckten die Kröte aber schließlich doch aus Angst vor Streiks. Damit sind für alle größeren Branchen der westdeutschen Wirtschaft die Tarifverhandlungen unter Dach und Fach. SEITE 2