Madonnas Pullover und Spliss von Doro

Massenauftrieb bei der Eröffnung der Berliner Filiale des »Hard Rock«-Cafés in der Meinekestraße 21, wo richtige echte, wenngleich schon leicht verwitterte Rockstars wie die Scorpions bei so spektakulären Aktionen wie »Ribbon Cutting« zu besichtigen waren. Nachdem der Bändel durch war, drückte sich die Starschaft plus Troß, vom gemeinen Volk durch eine Art Schranke separiert, in der VIP-Area herum. Das Übliche: Schampus und Small talk. Heavy-Metal- Star Doro war, wie auf unserem Foto im Ansatz zu erkennen, hauptsächlich mit ihren Haaren beschäftigt. Doch das schmückende Beiwerk, das Fetischhafte, Devotionalistische und gleichsam Memorabiliöse ist ohnehin die Hauptsache beim »Hard Rock«-Café: tolle Accessoires, angefangen bei einem Pullover von Madonna über Claptons Guild-Gitarre bis hin zu einer Goldenen Schallplatte von Lennon, schaffen eine Atmosphäre behaglich-kitzliger Gemütlichkeit, in der man beim Konsum von Cocktails um die 15 Mark mit den Great Old Ones der Rockgeschichte quasi per du wird. Wir meinen: Der Schuppen hat Berlin gerade noch gefehlt. Irgendwie auf den Punkt brachte es ein befreundeter Mitarbeiter: »Sieht aus wie 'ne ganz normale Gaststube, in die 'ne Rockband eingefallen ist.« tg/Voto: Roland Owsnitzki