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Wedemeier für Maastrich-Nachbesserung

■ Dänemark habe „den Nutzen offensichtlich nicht ausreichend verdeutlicht“

Bürgermeister Klaus Wedemeier hält jetzt eine Nachbesserung der Maastrichter Verträge zur Europäischen Union für erforderlich. Die Ablehnung des Vertragswerkes bei der Volksabstimmung am Mittwoch dieser Woche in Dänemark sei ein „schwerer Rückschlag für die europäische Integration“, sagte Wedemeier gestern in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der „Neuen Hanse Interregio“, einem Zusammenschluß norddeutscher und nordniederländischer Regionen.

Die knappe dänische Mehrheit gegen die Maastrichter Verträge zeige, daß der Bevölkerung offensichtlich der Nutzen der Union nicht ausreichend verdeutlicht worden sei. Außerdem belege die Ablehnung auch die Bedenken vieler Deutschen, Europa würde ihnen mehr wegnehmen als es ihnen nütze.

Nur durch Nachbesserungen wird den Bürgern nach Wedemeiers Worten zu vermitteln sein, daß die Europäische Union letztlich auch für sie ein Vorteil sein werde. Nicht die Schaffung eines bürokratischen Molochs in Brüssel, sondern ein dezentrales Europa der Regionen müsse am Ende des Prozesses stehen. Dies sei auch das Ziel der im März 1991 gegründeten Neuen Hanse, der neben Bremen und Niedersachsen auch die vier nordniederländischen Provinzen angehören.

Doch unabhängig von Nachbesserungen dürfe kein Zweifel an der Notwendigkeit bestehen, das Vertragswerk in diesem Jahr zu ratifizieren, betonte Wedemeier. Zu der Diskussion, auch in Deutschland die Voraussetzungen für eine Volksabstimmung über die EG-Verträge zu schaffen, sagte Wedemeier nichts. taz/dpa

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