Neue Direktorin

■ Schwedin wird Amerika-Gedenkbibliothek leiten

Kreuzberg. Die Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) bekommt eine neue Direktorin. Gestern mittag stellte sich die 39jährige Schwedin Charlotta Pawlowsky-Flodell der Belegschaft vor. Gleich anschließend entschloß sich die Findungskommission, sie dem Senat als Chefin vorzuschlagen. Mit der Einstellung von Pawlowsky-Flodell, die voraussichtlich im Herbst über die Bühne geht, hätte die AGB nach zwei Jahren die DirektorInnenstelle wieder besetzt.

Die in Göteborg geborene Sozialwissenschaftlerin ist nicht neu in Berlin. Sie war fünf Jahre lang an der Forschungsstelle »Sozialökonomik der Arbeit« wissenschaftliche Mitarbeiterin und befaßte sich später bei den KommunikationswissenschaftlerInnen der Freien Universität mit dem Marketing nichtkommerzieller Einrichtungen. Charlotta Pawlowksy-Flodell arbeitet derzeit als Stellvertretende Amtsleiterin an der Stadtbibliothek in Bielefeld.

Nach ihren Ideen für das überalterte und von Sparzwängen niedergehaltene Berliner Bibliothekswesen befragt, erbat sie sich »die ersten 100 Tage« Zeit. Vorrangige Aufgabe sei, die Überlastung der Beschäftigten aufzuheben. Und weil in der AGB ein streitbares Völkchen zu Hause ist, könnte eines von Flodells Spezialfächern von besonderem Vorteil sein: Konfliktmanagement. cif