Gestra brummt

■ Erstmals 5 Prozent Dividende bei Bremer Konzern

Erstmals seit 1986 wird die Bremer Gestra wieder eine Dividende an ihre Aktionäre ausschütten. Wie der Vorstandsvorsitzende des Armaturen und Industrie-Elektronik-Herstellers, Manfred Ahlsdorff, gestern bei der Vorstellung des Geschäftsberichtes 1991 mitteilte, sollen pro 50 Mark-Aktie 2,50 (5%) ausgeschüttet werden.

Insgesamt konnte die Gestra im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz von 146,5 Millionen auf 164,3 Millionen Mark (plus 15,1%) steigern. Dazu hat vor allem ein „solides Breitengeschäft im Inlandsmarkt“ geführt, erklärte Ahlsdorff. Besonders in den neuen Bundesländern Brandenburg und Sachsen verzeichnete die Gestra Bomben-Umsätze, wogegen das Exportgeschäft mit einer Gesamtsteigerung von 2,5 Prozent „deutlich hinter unseren Erwartungen zurückblieb.“

Der erwirtschaftete Gewinn von 7,2 Millionen Mark soll mit 6,2 Millionen in das Grundkapital der Gesellschaft fließen. Dann wird der Anteil des Eigenkapitals an der Gesellschaft mit 47 Millionen Mark bei 49 Proent liegen. Der Rest wird als Dividende ausgeschüttet. Die Gestra beschäftigt heute 710 Mitarbeiter (1988: 800) und will diesen Personalstand halten. Rationalisierungen, die für die beiden kommenden Geschäftsjahre gestern angekündigt wurden, sollen keine Arbeitsplätze kosten, versicherte Ahlsdorff. mad