Stadtteil-Sanierung: Tenever entdeckt sein Herz für Kinder

■ Grün statt Beton, neue Treffpunkte: Stadtteilgruppe stimmt Sanierung zu

Rasenflächen, Bäume, Platz, um ungefährlich zu toben, interessante Spielplätze, Orte an denen Kinder und Jugendliche ungestört und ohne zu stören spielen können: So stellen sich die Einwohner Tenevers und ihre Kinder die Zukunft in ihrem Stadtteil vor. In Bremens Betonwüste ist schließlich jeder 4. Einwohner jünger als 15 Jahre.

Und jetzt kann der Umbau auch endlich umgesetzt werden, zumindest nach dem Willen der Einwohner. Am Mittwoch abend stimmte die Stadtteilgruppe Tenever, in der neben Anwohnern auch Gewoba, Beirat und das Amt für Städtebauförderung angehören, einem langen Maßnahmenkatalog zu, den die Projektgruppe Tenever ausgearbeitet hatte.

Die ersten Verbesserungen, wie die Instandsetzung eines völlig desolaten Spielplatzes, sind bereits umgesetzt, weitere sollen bis zum Frühjahr nächsten Jahres folgen: An der Bezirkssportanlage Schevemoor soll eine Skateboardanlage aufgebaut, behindertengerechte Spielgeräte auf den Spielplätzen im Stadtteil aufgestellt werden.

Einige der Verbesserungen werden durch das Beschäftigungsprojekt des Arbeitslosenzentrums Tenever umgesetzt. Damit soll nicht nur die starke Arbeitslosigkeit der Trabantenstadt abgebaut, sondern auch das Nachbarschaftsklima verbessert werden: Durch die Umgestaltung der Höfe hinter den Hochhäusern sollen die Bewohner besser miteinander in Kontakt kommen.

Die Finanzierung läuft hauptsächlich über Städtebauförderungsmittel aus dem Nachbesserungsprogramm Tenever, für das insgesamt 7,5 Millionen Mark zur Verfügung stehen. Die Projektgruppe prüft außerdem die Möglichkeit, Geld aus Stiftungen zu beziehen. Loretta Ihme