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Wangerooge

■ Bremens nächster Nordsee-Strand

Nirgends ist der Anteil Bremer Touristen höher als auf der kleinen Insel in der „Südlichen Nordsee“. So ganz genau weiß das zwar dieStatistik-Abteilung der Kurverwaltung auch nicht, doch mindestens 10 Prozent der jährlichen 850.000 Übernachtungen gingen aufs Bremer Konto, heißt es dort. Weil die Bremer aber kürzer bleiben als der Schnitt, sind sie an Zahl noch weit stärker vertreten. Und dazu kommen die stolzen FerienhausbesitzerInnen, mit gehißter Speckflagge im Vorgarten.

Zweieinhalb Stunden Bahnfahrt oder eineinhalb Stunden Autofahrt bis zur Fähre in Harlesiel oder für ganz Eilige eine halbe Stunde Flug bringen die Bremer Kurzurlauber auf die Insel. Wahnsinnig beliebt sind sie dafür allerdings nicht: Viele Vermieter geben ihre Betten nur für mindestens eine Woche ab, denn verlängerte Wochenenden machen viel Arbeit, bringen aber weniger ein. Billig ist der Urlaubsspaß nicht. Dafür sorgen Fährpreis (44,- hin und zurück), Parkplatzgebühr (4,- am Tag) und Kurtaxe (4,50 am Tag). Und Bett & Brötchen gibt es auf Wangerooge auch nicht unter 35 Mark die Nacht.

Billiger haben es da nur rund 20.000 Kurgäste im Jahr. Doch die sind dafür meistens krank. ase

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