: The New Yorks's Legendary »Hot Peaches« Are in Town
Natürlich sind sie letztendlich doch alle schwul: der Bürgermeister des biederen New Yorker Vorortes ebenso wie der Pfarrer und der Bischof. Ein mögliches »outing« durch die offen schwulen Besucher aus der New Yorker Subkultur fürchten sie mehr als den Teufel.
Dann schon lieber einen schwarzen Homo als Hauptdarsteller für die Kolumbus-Feier des Ortes akzeptieren. Dieser ist von dem Brimborium um den Indianerschlächter und Ausbeuter ebenso angekotzt wie von der Scheinheiligkeit der Vorstadtspießer. Gemeinsam mit seiner Tuntenfreundin Gene mischt er die Parade ein wenig auf. Derweil versucht die PR-Chefin für afroamerikanische Fragen für sich zu klären, ob sie nun schwarz, weiß, indianisch oder multikulturell ist. Dieser schrill-bunt-laute Kommentar der »Hot Peaches« aus New York zum 500. Jahrestag der Entdeckung Amerikas ist ein Leckerbissen für alle FreundInnen der leichten Muse. Die Reise in die Welt der »queens« und »cruisers« beginnt jeden Abend, bis zum 26.6., um 21 Uhr im Tempodrom. Sonja Schock/Foto: Veranstalter
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