Bauchtanz unter Wasser

■ Tag des Hochschulsports an der Uni: Viel Theater und „Aquakadabra“

Jeder andere wäre vielleicht ertrunken. Aber die Gruppe von Friederike Weithahn legte quasi auf dem tiefen Meeresgrunde zwischen Algen, Plattfisch und Makrele einen echt orientalischen Bauchtanz hin. Auch ein Kinderzirkus, ferner AkrobatInnen, TänzerInnen, RhönradturnerInnen, Jongleure, Clowns und EinradtreterInnen bevölkerten die maritime Inszenierung in der fast überfüllten Uni-Sporthalle. Dort wurde, als Abschluß und Höhepunkt des diesjährigen „Tags des Hochschulsports“ am vergangenen Donnerstag ein „Meerescocktail für die Sinne“ serviert. So gaht das, wenn der Sport zu Theatermitteln greift: Auf riesige Siloplanen war einfach die bunteste Meerespopulation gemalt. Das Motto des Abends: „Aquakadabra“.

Mit Vergnügen zeigten 36 SportstudentInnen, Rhythmische Sportgymnastinnen von Bremen 1860 und Mitglieder des Vereins Hochschulsport den johlenden BesucherInnen bereits zum sechsten Mal, was sie alles während ihrer Ausbildung so treiben. Manfred Polzin, Organisator und Hochschuldozent, erklärte den anderen Grund: „Die sollen ruhig mal selber machen, was sie später nur unterrichten.“

Nach dem Spaß vom Donnerstag zu urteilen stehen der Schule fröhliche Zeiten ins Haus. Die Akrobaten trieb es in Zweier-, Dreier- oder gar Zwölfergruppen in Pyramidengestalt „gen Wasseroberfläche“, die RhönradlerInnen konnte man mit gutem Willen als freischwebende Algen durchgehen lassen und die Clowns philosophierten sich übers Dasein in den dunklen Tiefen einen „Krabbencocktail“ zusammen. ubu