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CDU fordert Räumung der Oberbaumbrücke

■ Besetzung sei illegal/ Mendiburu handele rechtswidrig/ Angefahrener Besetzer aus Krankenhaus entlassen

Friedrichshain. Die CDU fordert, das »illegale Besetzerdorf« auf der Oberbaumbrücke unverzüglich zu räumen. Die Aktion sei ein rechtswidriger Akt, sagte gestern Volker Liepelt, die Besetzer seien zu politischer Argumentation nicht fähig. Besonders empörend sei die Haltung des Friedrichshainer Bezirksbürgermeisters Helios Mendiburu (SPD), der sich mit dem Hüttendorf solidarisch erklärt habe. Wer eine rechtswidrige Handlung verbal unterstütze, handele selbst rechtswidrig und sei als Bürgermeister deshalb »wenig geeignet«. Die SPD-Kreuzberg distanzierte sich indirekt vom Friedrichshainer Bürgermeister. Zwar fordert die Partei die Verlängerung von U-Bahn- und Tram-Linien über die Brücke, will aber auch zwei Fahrspuren für Autos und Lastwagen. Die Friedrichshainer PDS erklärte sich dagegen mit den Besetzern solidarisch.

Andreas F., der am Montag auf der Brücke von einem Auto angefahren wurde, ist nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen worden. Bisher habe der 25jährige keine Anzeige wegen Körperverletzung erstattet, hieß es im Hüttendorf. Die Polizei widersprach gestern der Version der Besetzer, daß das Auto erst demoliert wurde, nachdem es zu dem Unfall kam. Auf den Wagen sei vorher mit Latten eingeschlagen worden. diak

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