Petrus, das war auch wieder nicht richtig!

■ Nach der Dürre kommt der Regen / 50 Wassereinsätze der Feuerwehr / Autos glitschten aus / Für die Bauern ist alles zu spät

/ 50 Wassereinsätze der Feuerwehr / Autos glitschten aus / Für die Bauern ist alles zu spät

Es regnet! Darauf hat Hamburg acht Wochen gewartet. Als vor gut acht Tagen die ersten zaghaften Tropfen fielen, wurden sie euphorisch gefeiert. Trotz gelegentlicher Schauer blieben die Schirme zugeklappt. Die Wüstenstadt blühte auf.

Doch jetzt ist es schon wieder zuviel. Das Wetter will scheinbar nicht die durchschnittlichen Niederschlagswerte verderben, die Generationen von fleißigen Meteorologen bestimmt haben. Also holt es auf einen Schlag nach, was es fast 56 Tage versäumt hat. Die nasse Folge: Gewaltige Regengüsse überschwemmten am Wochenende ausgetrocknete Böden und staubige Asphaltstraßen, fanden keinen Weg in das Erdinnere. Keller wurden überflutet, Autos glitschten auf Wasserbahnen gegeneinander.

„In Stellingen und Schnelsen hat es Samstag nacht besonders oft geknallt“, berichtet Peter Brennauer von der Pannenhilfszentrale des ADAC. Aber erst nach den Regenfällen, als knöchelhoch Wasser auf den Straßen stand. „Während der Güsse fahren die meisten doch vorsichtig.“ Danach sitzt der Leichtsinn wieder im Gasfuß.

Die Hamburger Feuerwehr vermeldet 50 Wassereinsätze. „Aber es war nichts Ernsthaftes dabei“, meint Hans-Jürgen Fiedler, Disponent der Einsatzzentrale. Keller auspumpen, Straßenreinigung. Dam