Nach Schießerei auf der Reeperbahn: Mehr Razzien

Hamburgs Polizei will Kiezlokalen künftig mehr Besuche als bisher abstatten. Innensenator Werner Hackmann (SPD) kündigte nach der Schießerei, bei der in der Nacht zum Sonnabend auf der Reeperbahn fünf Menschen verletzt wurden, häufigere Razzien und Überprüfungen von Verdächtigen an. Bei der Schießerei waren auch drei Unbeteiligte durch Schüsse und Stiche verletzt worden. Hackmann erklärte, daß man durch vermehrte Durchsuchungsaktionen klarmachen werde, daß auf dem Kiez nicht offen mit Waffen hantiert werden könne.

Die Ermittlungen der Polizei in der Sache selbst blieben bisher ergebnislos. Ein Polizeisprecher sagte nur, daß es sich bei dem Streit zwischen zwei Ausländergruppen offenbar nicht um einen Bandenkrieg oder die Verteidigung von Gebietsansprüchen auf dem Kiez gehandelt habe. Die Auseinandersetzungen hätten sich auch in jedem anderen Stadtteil ereignen können. taz