SONNTAG: Du warst nie berückender / Nur meiner Frau zuliebe / Falscher Verdacht

DU WARST

NIE BERÜCKENDER

Nach „You'll Never Get Rich“ (1941) war dies das zweite Musical, das Rita Hayworth an der Seite Fred Astaires zeigte. Die beiden Musikfilme katapultierten sie endgültig in den Olymp der Superstars. Adolphe Menjou ist der eifersüchtige Vater, der den Nachtclubtänzer Astaire anheuert, um Rita von ihren aufdringlichen Verehrern fernzuhalten, ein Plan, der natürlich nach hinten losgeht... Bemerkenswert: Die Kameraführung unterstand Ted Tetzlaff, der kurz zuvor sein Regiedebüt gegeben hatte und sich nach dem Krieg mit einigen sauber inszenierten Genrefilmen einen Namen machen konnte.(Kabelkanal, 11.55 Uhr)

NUR MEINER FRAU ZULIEBE

Cary Grant baut seiner Frau Myrna Loy und den Kindern ein Häuschen auf dem Lande. Weil er aber Werbetexter, infolgedessen handwerklich hoffnungslos unbegabt und außerdem auch noch Großstädter ist und weil schließlich das Ganze von „Hellzapoppin“-Regisseur H.C. Potter inszeniert wurde, gibt es reichlich zu lachen bei dem Unternehmen.(ZDF, 15.20 Uhr)

MEIN LEBEN MIT ELVIS

Moments... Priscillas Leben an der Seite des rockenden Drogenwracks und rollenden Freßsacks als zweiteiliges TV-Spiel, geschrieben nach ihrer Autobiographie „Elvis and Me“, von ihr selbst produziert und mit dokumentarischem, zum Teil privatem Material angereichert. Ob die Jungs mit der klebrigen Haartolle nach der Sendung ins Grübeln geraten? Aber die doch nicht...

(ARD, 23.45 Uhr)

FALSCHER VERDACHT

In einigen Filmen des Neuen Deutschen Kinos war Ulli Lommel als Darsteller präsent. Seit 1971 inszeniert er selbst, sein Oeuvre umfaßt diskutable Werke wie „Die Zärtlichkeit der Wölfe“, aber auch obskure Stöpselfilme wie „Jodeln is ka Sünd“. Ende der Siebziger verzog sich Lommel in die USA, wo er seither abstruse B-Filme mit Titeln wie „Brain Check“ oder „Devonsville Terror“ vornehmlich für die Videoauswertung anfertigt. „Falscher Verdacht“ hieß ursprünglich „Haytabo“ und zeigt uns Eddie Constantine als Biochemiker auf der Suche nach der Unsterblichkeitsformel. Mit der Hilfe eines Außerirdischen reist er in die Vergangenheit, wo er die Lösung seines Problemchens vermutet. Rainer Langhans war Koautor des Drehbuchs und wirkt neben Uschi Obermeier und Katrin Schaake auch vor der Kamera. So schön können Autorenfilme sein...

(Kabelkanal, 23.55 Uhr)