„Ran“ muß raus

Vor lauter Euphorie ob der Fußball-Übertragungsrechte hat der Privatsender Sat1 ganz vergessen, den Namen seines Sportmagazins „ran“ überprüfen zu lassen. „Ein Eigentor, uns gibt es nämlich schon, und zwar seit 20 Jahren“, erklärte daraufhin der Chefredakteur des politischen Jugendmagazins „ran“, Klaus-Jürgen Eichhorst. Die Gewerkschaftszeitung will sich gegen den Titelklau zur Wehr setzen. „Bei denen fliegt soviel Geld durch die Luft, kein Wunder, daß der Blick auf Rechte bestehender Medientitel versperrt ist“, feixt Eichhorst. Er wäre bereit, die Titelwahl von Sat1 zu akzeptieren, wenn die Sportsendung als „ran“- Sport-TV unter der Regie und als Produkt des Jugendmagazins ausgestrahlt würde und die Sat1- Sportredaktion der Chefredaktion der „ersten deutschen ,ran‘“ zugeordnet würde. Derweil sucht man bei Sat1 fieberhaft nach einem Ersatz für den — sprechen wir es aus — langweiligen Namen. Unser Vorschlag: „ätsch“.