„Jugoslawische Moslems“

Die Gemeinde jugoslawischer Moslems hat sich vor sechs Jahren in Bremen gegründet. Die Zahl ihrer Mitglieder schätzt Ismet Hodzic, der sich dort um so weltliche Dinge wie Büroorganisation kümmert, auf etwa 80 Personen - Montenegraner, Albaner, Mazedonier...

Die Gemeinde sei — ebenso wie Bosnien — Jugoslawien im Kleinen: ein Gemisch aus Völkern und Kulturen, sagt Hodzic, der selbst aus Bosnien stammt. In den letzten Monaten haben Bremer jugoslawische Moslems etwa 50 Flüchtlinge aus Bosnien aufgenommen. Auch um die Flüchtlinge, die gestern mit dem Zug ankamen, werden sie sich kümmern. „Unsere Familien nehmen so viel wie möglich auf“, sagt Hodzic, „wer mehr tragen kann, nimmt auch mehr“.

Möglichst alle Flüchtlinge möchte Hodzic in Familien unterbringen, vor allem die Alten und Kinder. Erst wenn gar nichts mehr geht, sollen auch die Räume der Gemeinde in der Bremervörder Straße zu Notunterkünften werden. dir