Unter Beamtenhintern

■ Gewerkschaften wollen den Kuhhandel mit dem Senat

Seit Monaten grassiert in der Stadt die Angst vor dem großen Projektesterben. Mit den ABM-Kürzungen lagen viele der Projekte siech darnieder, oft genug Serviceeinrichtungen, die den BremerInnen lieb und vor allem wenig teuer gewesen sind. Von denen verabschiedet man sich am schwersten.

Daß der Ampelsenat seit Monaten wenigstens einige der Initiativen zu retten sucht, scheint den gewerkschaftlichen Personalvertretern des Öffentlichen Dienstes entgangen zu sein. Einen Tag vor der endgültigen Senatsentscheidung droht er mit dem Richter, weil „Regelaufgaben“ unter den Hintern der Öffentlichen Gewerkschafter gehören.

Sind diese Gewerkschafter eigentlich noch zu retten? Was ist das Wort des DGB-Vorsitzenden noch wert, der die Unterstützung der Gewerkschaften für die Projekte zugesichert hatte, wenn jetzt die Personalräte gegen die Minimalabsicherung klagen wollen? Wer so auf den letzten Drücker mit dem Richter droht, der bringt sich in Verdacht der versuchten Erpressung. Bleibt die Frage, was der Personalrat vom Senat per Kuhhandel haben will. Jochen Grabler