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... und noch 'n "Carre"

■ Büll & Liedtke investieren 160 Millionen Mark in der Harburger City

investieren 160 Millionen Mark in der Harburger City

Schon im nächsten Frühjahr soll Harburgs City eine riesige Baustelle zieren, aus der bis zum Frühjahr 1995 das „Harburg Carré“ entstehen soll. Gar Wundersames aus den Mühlen der Bürokratie konnte gestern Harburgs Bezirksamtsleiter Michael Ulrich (SPD) auf einer kleinen Pressekonferenz im Harburger Rathaus berichten: Eine behördliche Verordnung habe dazu beigetragen, daß sich die Verwirklichung eines Bauprojekts beschleunige.

Das „Harburg Carré“, ein Komplex mit einem Investitionsvolumen von 160 Millionen Mark, ist auf der „alten Kriegswunde“ zwischen Wilstorfer Straße, Moorstraße und Harburger Ring geplant. Die spätestens seit ihrem heftig umstrittenen Ottenser „Carré“-Projekt stadtbekannten Investoren Albert Büll und Cornelius Liedtke (B&L) hatten ihren Bauantrag für Harburg gerade noch rechtzeitig im Juni gestellt, da sich ab 1. Juli die Gebühr für nicht gebaute Parkplätze bei Neubauten erhöht hat. Statt 11600 kostet in Harburg jetzt jeder Parkplatz unter dem behördlich vorgeschriebenen Soll 16500 Mark, und B&L haben somit schon mal eine knappe Million Ablöse für nicht gebaute 110 Stellplätze gespart.

Bezirksamtsleiter Michael Ulrich freute sich, daß nun der „häßlichste Flecken Harburgs“ eine „schöne Allee“ werde, auch von der CDU erwarte er keine Widerstände. Das Großprojekt umfaßt neben einem Einkaufszentrum mit über 10000 Quadratmetern 510

1Parkplätze, ein Multiplex-Kino mit 2145 Plätzen in sieben Sälen (betrieben vom Warner-Konzern), ein Programmkino mit 475 Plätzen in zwei Sälen (Wunschpartner von B&L ist Werner Graßmann vom Abaton) und ein Wohn- und Geschäftshaus. Dieses wird sogar 14 — für ehrlich arbeitende Menschen aber vermutlich kaum bezahlbare — Wohnungen bergen. jk

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