99 Luftkondome

Niamey (afp) — Für die junge und arbeitslose Diawara T. waren die vom Anti-Aids-Zentrum in Niamey gratis verteilten Präservative eine willkommene Einnahmequelle: Aufgeblasen verkaufte sie sie als Luftballons an Kinder in ihrem Viertel und machte mit ihrem Preis von 10 CFA-Franc (sieben Pfennig) nach eigenen Angaben ein gutes Geschäft. Doch dann beschwerten sich Eltern: Die seltsamen Luftballons hinterließen ölige Spuren auf den Kleidern der Kleinen. Aus Furcht vor Ärger mit Ämtern und Kunden stellte Diawara jetzt ihren Ballon-Verkauf ein und sucht einen neuen Absatzmarkt für ihren Vorrat.