Druck auf Oberneuland

■ Beirat und Behörde suchen nach Platz für Junkies

Eine nichtöffentliche Beiratssitzung am letzten Montag in Oberneuland hat möglicherweise die Fronten in der Auseinandersetzung um die Aufstellung von Wohncontainern für Drogenabhängige am Achterdiek-Bad entschärft. Wie aus Beiratskreisen verlautete, ist der Behörde ein alternativer Standort für das Aufstellen von Wohncontainern genannt worden, der jetzt noch auf Tauglichkeit geprüft werden muß. Außerdem will die Oberneuländer CDU bis kommenden Montag einen dritten möglichen Standort nennen, an dem die umstrittenen Container aufgestellt werden könnten.

An der Sitzung nahmen auch der Amtsleiter der Sozialen Dienste, Hans Leppin, und der stellvertretende Chef im Stadtplanungsamt, Christian Plath, teil. Die Oberneuländer Bürger wollen die Wohncontainer für die Drogenabhängigen am Achterdiek-Bad verhindern, weil sie darin eine Gefahr für ihre Kinder sehen, die in den Anlagen umzu ihren sportlichen Hobbies nachgehen. Die Sozialbehörde hatte in der Vergangenheit deutlich gemacht, daß Standortalternativen nur auf dem Beiratsgebiet Oberneuland in Frage kommen.

Am kommenden Mittwoch soll der Beirat endgültig über die Aufstellung von Containern entscheiden. „Wenn der Beirat sich weigert, werden wir den Weg über die Deputation und den Senat gehen“, erklärte Hans Leppin. mad