Heinz Richheimer

HEINZ RICHHEIMER

Geboren am 31. Januar 1920 in Güstrow, 1923/24 Umzug der Familie Richheimer nach Hamburg.

Schulbesuch — Realgymnasium und Mittelschule — muß abgebrochen werden: Heinz Richheimer gilt als „nichtarisch“.

Normale Berufsausbildung aus gleichem Grund unmöglich.

1938 Als Dekorateur und Plakatmaler tätig.

1941 Illegales Studium der Malerei bei dem während des 'Dritten Reiches‘ „nicht erwünschten“ Ivo Hauptmann, Enkel des Dramatikers Gerhart Hauptmann.

1942 Bildung der Widerstandsgruppe Friedemann-Richheimer.

1944 Verhaftung durch die Gestapo. Transport über Fuhlsbüttel und Neuengamme in das Konzentrationslager Mauthausen (Österreich). Sonderbefehl: „Rückkehr unerwünscht“.

1945 Erste öffentliche Ausstellung bei Max Kristeller in Hamburg.

1947 Künstlerischer Leiter eines kleinen Theaters.

1948 Texte und Bühnenbilder für das „literarische Cabaret“.

1940/50 Autor, Regisseur und Produzent mehrerer Dokumentarfilme.

1953 Längere Arbeitslosigkeit, Aushilfsarbeiten.

1956/57 Wandgemälde in Sgraffito- Technik (12x3 Meter), u.a. im Sitzungssaal der Kalitransportgesellschaft, City-Hochhaus am Klosterwall 4.

1958 Beginn von Margaret Richheimers Krankheit.

1960/62 Entstehung des Romans „Die Kathedrale von Lima“, erschienen 1962 im Marion-von- Schröder-Verlag.

1963 bis heute Restaurierungsarbeiten an kleineren Antiquitäten.

1964 bis 1979 Hauptsächlich schriftstellerische Arbeiten:

Roman „Leonidas oder die Würde des Menschen“ (nicht veröffentlicht).

Ernste Satire „Lemuel Gullivers Reisen in das Land der Demokraten“ (Fragment).

Gleichzeitig Bilder, Porträts und Plastiken.

1979 bis 1986 Entstehung der Erzählung „Die Seifenblase“.

1980 Erotische Zeichnungen, Ausstellung.

1983 bis 1992 Die „Corinna- Bilder“.

Zwei kürzere Prosastücke: „Die Wiedergeburt des achtbeinigen Tieres“ und „Das letzte Wort“.

Ein Band „Liebesgedichte“.

1992 „Eine Geschichte in Eppendorf“ für die Dokumentation: „Schreibtischtäter“ (Mappenwerk von Jörg Stange).