Wohnungsnot

■ Studentenwerk bittet um Hilfe

Studentische Wohnungsnot hat sich zu einem Dauerzustand entwickelt. Als einkommensschwache Bevölkerungsgruppe sind die Studierenden besonders stark von der gegenwärtigen Katastrophe „Freier Wohnungsmarkt“ betroffen. Zu Beginn des Wintersemesters füllen sich erfahrungsgemäß Jugendherberge und Uni-Campingplatz mit wohnungssuchenden StudentInnen. Ca. 5000 neue Studierende (davon 1/3 von außerhalb) erwartet das Studentenwerk in Bremen. Schon jetzt stehen bei der Wohnungs- und Zimmervermittlung des Studentenwerkes im Durchschnitt 150 Nachfragen nur 30 Angeboten gegenüber.

Die knappen Plätze in Studentenwohnheimen können da kaum für Abhilfe sorgen. „Bremen steht hier mit seinen 1200 Plätzen für 24.000 Studierende an absolut letzter Stelle im Vergleich mit anderen Universitätsstädten“, sagte Christian Rohlfing, Geschäftsführer des Studentenwerks Bremen. In Oldenburg etwa stehen den ca. 13.000 StudentInnen 1.800 Plätze zur Verfügung. Konkret benötigt das Studentenwerk mindestens 5 Millionen DM, um in Horn-Lehe 100 neue Wohnheimplätze im nächsten Jahr zur Verfügung stellen zu können. Ansonsten sind die Neu- Bremer Studierenden auf die Hilfe der Wohnungs- und Hauseigentümer angewiesen. Bei der Wohnungs-und Zimmervermittlung (Tel.2201122) können diese Wohnraum anbieten. fb