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■ ERNEUTE ANGRIFFE NACH HOYERSWERDAER VORBILD IN ROSTOCKVerständnis für rassistische Angriffe

Rostock (taz) — Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lothar Kupfer (CDU) hat Verständnis für seine Wähler. Er sei zwar „betroffen“ über die „Krawalle“ in der Rostocker Plattensiedlung Lichtenhagen, gleichwohl könne er den Unmut der Anwohner des Flüchtlingsheimes verstehen. Das Gebot der Stunde sei, dem „unkontrollierten Zustrom von Ausländern endlich einen Riegel vorzuschieben“. In dieselbe Kerbe hieb Rostocks Bürgermeister Wolfgang Zöllick (CDU). Gegenüber der taz erklärte er, der „Zustrom in Rostock hat überdimensionale Ausmaße angenommen“. Doch nicht nur Landes- und Kommunalpolitiker versuchten die Angriffe organisierter Rechtsradikaler und die Anfeuerungsrufe der Rostocker Anwohner zu entschuldigen, auch Bundesprominenz wie SPD-Chef Engholm und Bundestagspräsidentin Süssmuth machten mehr oder weniger direkt die Opfer zu Tätern. Engholm bekundete Verständnis für „manches Ärgernis über das Verhalten von Asylbewerbern“, und Rita Süssmuth hat nichts Dringlicheres zu tun, als „endlich eine rasche Änderung der Asylpolitik“ zu fordern. Die zweite Nacht in Rostock auf den SEITEN 2, 3 UND 10

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