Immer die gleichen Fehler... von St. Pauli-Trainer Michael Lorkowski

1åIn der 60. Minute war es in Oldenburg mal wieder so weit. Ein Tor kassiert, und schon haben wir das übliche Problem in der Mannschaft: Unsicherheit, keiner hat das Kommando übernommen, das 2:0 fiel beinahe zwangsläufig.

Dabei haben wir eine Stunde lang gar nicht so schlecht gespielt. Die Oldenburger hatten keine richtige Torchance, Schwinkendorf den Ausnahmestürmer Drulak gut im Griff. Hätte Thomas Goch seine Chance verwertet....aber Hätte, Wenn und Aber nutzt eben nichts, schon gar nicht im Fußball.

Mannschaft und Zuschauern bleibt derzeit wenig anderes übrig als den Blick nach vorn zu richten. Ich selbst kann nicht mehr tun, als zu versuchen, die immergleichen Fehler abzustellen. Das ist das Trainerlos. Über die Aufstellung werde ich noch mal nachdenken. Mittelfeldregisseur Peter Knäbel war gestern mit seinen Rückenbeschwerden beim Arzt. Vielleicht geht es am Sonntag gegen die Kickers wieder. Die Stuttgarter hat es in den ersten Saisonspielen ja noch schlimmer erwischt als uns. Ihr Substanzverlust nach dem Abstieg aus der Bundesliga war eben zu groß. Zu packen sind die auf jeden Fall, auch wenn sie schon ziemlich unter dem Zwang stehen, mindestens einen Punkt holen zu müssen. Was allen bei uns klar sein sollte: In der derzeitigen Verfassung haben wir mit dem Aufstieg nichts zu tun. Aber: gerade die vergangenen beiden Spieltage haben gezeigt, daß in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Das Mittelfeld muß für St.Pauli nicht die Endstation sein, auch mit dem derzeitigen Kader. Verstärkungen sind zwar immer zu begrüßen, sind aber derzeit kein Thema.