: Solarenergie steht bei der HEW noch im Regen
„Wir setzen voll auf Sonne“, ließ die HEW Anfang August auf einer Pressekonferenz vollmundig verlauten und kündigte die finanzielle Förderung privater Photovoltaikanlagen-Betreiber an: Sie sollen künftig zehn Pfennig pro ins HEW- Netz eingespeiste Kilowattstunde mehr erhalten als bislang. Auch plane die HEW die Ausweitung der eigenen Sonnenstrom-Produktion.
Daß beide Maßnahmen eher ein billiger HEW-PR-Gag als eine Energiewende beim Stromversorger darstellen, belegt jetzt die Antwort auf eine Anfrage der GAL: Danach entstehen dem Stromversorger nach eigenen Schätzungen durch den Solargroschen lediglich Mehrausgaben von 44000 Mark jährlich. Auch seien außer einer Solaranlage auf dem Gelände des Pumpspeicherwerkes Geesthacht (Kostenpunkt: 8 Millionen Mark) keine größeren Sonnenstrom-Kraftwerke in der konkreten Planung. mac
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