Wohnen astronomisch teuer

Münster (dpa) — Das Wohnen ist nach Angaben des Deutschen Mieterbundes (Köln) zwischen 1981 und 1991 um 71 Prozent teurer geworden. Der durchschnittliche Arbeitnehmerhaushalt habe 1991 bereits 26,4 Prozent seines Nettoeinkommens für die Wohnung (Miete plus Heizung und Strom) gezahlt, teilte Dirketor Helmut Schlich mit. Einkommensschwächere Haushalte müßten schon 30 bis 50 Prozent ihres Nettoeinkommens ausgeben. Wer heute neu eine Wohnung miete, habe mit noch viel höheren Belastungen zu rechnen, meinte Schlich, weil die amtliche Mietenstatistik die bei Neuvermietung oder Wohnungswechsel explodierenden Mieten nicht erfasse.