Busunglück mit mindestens 18 Toten

Bad Dürrheim (AFP/AP/dpa) — Bei einem schweren Busunglück sind auf der Autobahn bei Bad-Dürrheim in Baden-Württemberg mindestens achtzehn Menschen ums Leben gekommen und rund dreißig zum Teil schwer verletzt worden. Zunächst hatten die Flugwacht Donaueschingen am Sonntag nachmittag von nur elf Toten am Unfallort an einer Autobahnabzweigung der Strecke Stuttgart-Singen gesprochen. Die Rettungsflugwacht hatte sechs Hubschrauber im Einsatz, die Überlebenden seien mit den Hubschraubern in Krankenhäuser der Region transportiert worden. Der mit 50 Personen besetzte Bus kam aus Werdau in der Nähe von Zwickau (Sachsen). Unfallursache ist nach den Angaben der Polizei Überhöhte Geschwindigkeit.

Nach ersten Erkenntnissen der Katastropheneinsatzleitung geriet der Bus in der Kurve der langgestreckten Autobahnabzweigung zunächst ins Schlingern. Der Bus sei dann mit einem Auto kollidiert und habe die Mittelleitplanke der Autobahn durchbrochen. Dabei sei die linke Seite des Wagens der Länge nach aufgeschlitzt und weggerissen worden. Die Passagiere, die dort saßen, seien alle tot oder schwerstverletzt. Bei der Rettungsaktion mußte das Dach des Busses abgetrennt werden. Bei einigen der Verletzten seien Amputationen notwendig gewesen.

In diesem Sommer hat es bereits viele sehr schwere Busunglücke in Deutschland oder unter Beteiligung deutscher Fahrzeuge gegeben. Erst am 8. August waren elf Menschen getötet worden, als ein deutscher Reisebus auf dem Mailänder Autobahnring auf ein anderes Auto auffuhr.

Am 1. August war es auf der Autobahn Würzburg-Nürnberg bei Schlüsselfeld zu einem schweren Busunglück gekommen. Beim Zusammenstoß zweier Reisebusse, von denen einer auf die Gegenfahrbahn geraten war, waren sieben Menschen ums Leben gekommen und 23 schwer verletzt worden.