Wildwest-Politik der WestLB

Hannover (dpa/vwd) — Das niedersächsische Wirtschaftsministerium wirft der Düsseldorfer Westdeutschen Landesbank (WestLB) vor, eine „Wildwest-Politik“ zu betreiben. Es reagierte damit auf Presseberichte, nach denen die WestLB ernsthaft erwägen soll, Investitionen des hannoverschen Mischkonzern Preussag in Frage zu stellen. Eine solche Absicht der mit rund 30 Prozent an der Preussag beteiligten WestLB würde die Auffassung der Landesregierung bestätigen, daß die Bank mit ihren Beteiligungen an niedersächsischen Unternehmen massiv Industriepolitik zu Lasten Niedersachsens betreibt. Die WestLB bezeichnete die Vorwürfe als völlig haltlos: Über Investitionen werde allein nach wirtschaftlichen Kriterien entschieden.