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Kontroverse um Fischmarkt

■ SPD Altona will Wohnungen statt Filetierhallen an der Elbe

an der Elbe

Mit einer eiligen Presseerklärung reagierte die Altonaer SPD auf die Ankündigung der Fischmarkt Hamburg Altona GmbH (FMH), 25 Millionen Mark innerhalb der nächsten drei Jahre in das Fischmarktgelände investieren zu wollen.

Ihr stellvertretender Fraktionsvorsitzender und Stadtplanungsexperte, Horst Emmel, ließ erklären: „Alle ihre Flächen am Hafenrand wird die FMH mittelfristig nicht halten können. Nur wenn sie ein mit den bezirklichen Gremien abgestimmtes städtebauliches und wirtschaftliches Gesamtkonzept vorlegt, hat die FMH in Altona eine Zukunft.“ Unverblümt drohte er: „Sonst sollte sie sich schon jetzt nach einem neuen Standort umsehen.“

Auch Bezirksamtsleiter Peter Strenge will den Fischmarkt nur im Kern erhalten. „Im Westen Richtung Neumühlen und im Osten zur Innenstadt müssen unbedingt neue Wohnungen gebaut werden.“ Zwar laufen die Mietverträge der FMH mit der Stadt Hamburg über die Flächennutzung an der großen Elbstraße bis zum Jahre 2008, doch „im Vertrag steht, daß eine Kündigung möglich ist, wenn sich die städtebaulichen Rahmenbedingungen ändern“, erinnert Strenge. Außerdem sei die FMH Tochter der Hamburger Hafen- und Lagerhausgesellschaft, die wiederum der Stadt gehöre. Nach seiner Auffassung soll die FMH beispielsweise ihre maroden Filetierhallen schließen. „Der Fischmarkt muß sich weiter nach Osten konzentrieren.“ Beim alten Holzhafen könnten dann Büros, Wohnungen und maritime Freizeiteinrichtungen entstehen.

Die FMH selber zeigte sich von der Mitteilung der Altonaer SPD sehr überrascht. „Wir haben diese Erklärung gar nicht bekommen“, hieß es dort nur verdutzt. Der politische Schlag wurde daraufhin zwar hektisch diskutiert. Eine Stellungnahme hat die Firma bis zum Redaktionsschluß dazu aber nicht abgegeben. Torsten Schubert

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