Schleswag recycelt Schiet achtern Diek

Mit einem Kostenaufwand von 25 Millionen Mark wird die Schleswag-Entsorgungs GmbH (SEG) in diesem Jahr mit dem Bau einer bundesweit bisher einmaligen Einrichtung zur Verwertung von elektrischen und elektronischen Anlagen in Brunsbüttel an der Unterelbe beginnen. Wie dazu Geschäftsführer Wilhelm Spangenberg am Montag auf einer Pressekonferenz in Heide (Kreis Dithmarschen) erklärte, wird die Jahreskapazität etwa 10000 Tonnen Altgeräte umfassen.

Die Anlage wird zum ersten Mal in Deutschland über 95 Prozent des angelieferten Materials vom Fernseher bis zum elektrischen Spielzeug stofflich verwerten. Die Produktion soll im Juni 1993 aufgenommen werden. Nach einem in der Schweiz entwickelten Verfahren werden die Geräte in Sammelstellen zerlegt und dabei schadstoffhaltige Bausteine wie Elektrolytkondensatoren entfernt und entsorgt. Die mit diesem Verfahren gewonnenen Sekundärrohstoffe sind vielfältig verwendbar; Eisen, Aluminium und Nicht-Eisenmetalle können sortenrein über den Schrotthandel verkauft, Kunststoffe und das Glas aus den Bildröhren ebenfalls wiederverwendet werden. dpa