: Bewohner der Schanzenstraße wollen bleiben
Bewohner der Schanzenstraße wollen bleiben: Rund 150 Menschen haben gestern nachmittag gegen die Auflösung der Asylbewerberunterkunft Schanzenstraße 2-4 protestiert. Seit gut einer Woche harren rund 40 Immigranten in dieser Unterkunft aus, obwohl sie schon vor einer Woche hätten ausziehen sollen, die Behörde die Heizung abgestellt hat und die Sozialhilfe in einem anderen Stadtteil ausbezahlt wird. Das ehemalige Hotel überm „Noodles“ (Foto) zählt nach Einschätzung des Hamburger Flüchtlingsrats zu den besseren Unterkünften. Auch ist der Vermieter bereit, eventuell von der Behörde beanstandete Mängel zu beheben. Bezirksamtsleiter Peter Reichel ließ gestern über Fax verlauten, daß er nicht daran denke, den Mietvertrag für das Haus zu verlängern. Allerdings sollen Familien mit schulpflichtigen Kindern in der näheren Umgebung untergebracht werden und nur noch Alleinstehende in das Motel „Fetopa“ auf der Veddel ziehen. Da dies die Minderheit ist, und Unterkünfte in der näheren Umgebung rar sind, macht auch diese Entscheidung wenig Sinn. FOTO: H.S.
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