Unterm Strich

Wer rennt in welche Filme? Die Top 10 der Woche, ermittelt von der Zeitschrift Kinohit in Zusammenarbeit mit den Filmverleihern: 1. „Boomerang“ von Regisseur Reginal Hudlin mit Eddie Murphie; 2. „Weiblich, ledig und jung sucht...“ von Barbet Schroeder mit Bridget Fonda; 3. „Grüne Tomaten“ von Jon Avnet mit M.S. Masterson; 4. „Jagd auf einen Unsichtbaren“ von Michael Tolkin mit Chevy Chase; 5. „Fatale Begierde“ von Jonathan Kaplan, der auch schon mal Besseres gemacht hat, mit Kurt Russel, für den das gleiche gilt; 6. „Salz auf unserer Haut“ — das kann nur am Vorfilm liegen!; 7. „Housesitter — Lügen haben hübsche Beine“ 8. „Brennpunkt L.A.“; 9. „Tom & Jerry“; 10. „Steinzeit Junior“.

WOM goes East. Die 17. Filiale wird in Magdeburg zwischen dem 17. und 22.November mit großem Tamtam, soll heißen, den „WOM-Live-Days Magdeburg“ eröffnet. Die Eintrittspreise zu den verschiedenen Konzerten sind sehr niedrig gehalten, um den „schlechter gestellten Jugendlichen entgegenzukommen“.

Nomen est omen, Klaus Humann vom Luchterhand- Literaturverlag, Hamburg, bestätigte am Mittwoch, daß sich rund 50 deutsche Verleger zusammenschließen werden, um Rassismus und Ausländerfeindlichkeit zu bekämpfen. Noch vor Weihnachten soll das erste Buch mit literarischen Texten zum Thema Fremdenhaß in einem Gemeinschaftsverlag mit dem Arbeitstitel „Artikel 16“ erscheinen. Der Name entstand in Anlehnung an den von mehreren deutschen Verlegern gegründeten „Verlag Artikel 19“ für die Veröffentlichung von Salman Rushdies Schriften. An der Initiative beteiligen sich neben Luchterhand unter anderem auch die Verlage F. Fischer (Frankfurt/M.), Piper (München) sowie Kiepenheuer & Witsch (Köln).

Das Roma Theater Pralipe, Teil des von Roberto Ciulli geleiteten Theaters an der Ruhr in Mülheim, will mit einer Tournee vor allem in ostdeutschen Städten Kultur gegen Gewalt und Ausländerhaß setzen: Zwischen Rostock und Dresden, Eisenach und Frankfurt/ Oder und bewußt auch in Hoyerswerda will das Ensemble Federico Garcia Lorcas „Bluthochzeit“ in der Roma-Sprache aufführen. Geplant sind drei Tourneestaffeln vom 13. bis 22.November, vom 7. bis 17. sowie vom 21. bis 30.Dezember.

Der Lessing-Preis des Freistaates Sachsen geht heuer an den 1902 in Dresden geborenen Schriftsteller Hans Sahl. Er wird für sein Lebenswerk geehrt, lautet die Pressemitteilung des sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Seine bekanntesten Werke sind seine zweibändige Autobiographie („Die Memoiren eines Moralisten“) und „Exil im Exil“, sowie der 1991 erschienene Gedichtband „Wir sind die Letzten“. Sahl zählt zu den letzten Überlebenden der aus Deutschland emigrierten Intellektuellen. Seit seiner Rückkehr aus den USA lebt er in Tübingen.