■ Türkei/Panzer: Einsatz bei Folter
Hamburg (AFP) — Die türkische Armee setzt nach einem Bericht der Menschenrechtsorganisation amnesty international im Kampf gegen die Kurden in Südost-Anatolien weiterhin deutsche Waffen ein. ai verweist auf die von der türkischen Tageszeitung Özgur Gündem am Freitag veröffentlichten Fotos, die die Folterung und Tötung eines Gefangenen durch türkische Soldaten dokumentieren. Aus den Fotos gehe hervor, daß das Opfer an einen aus Deutschland gelieferten Panzer vom Typ BTR-60 gebunden und über den Boden geschleift wurde. amnesty international fordert die Bundesregierung auf, sämtliche Waffenlieferungen an die Türkei einzustellen, von denen nicht auszuschließen sei, daß damit Menschenrechtsverletzungen begangen werden könnten. Erst am Samstag war bekannt geworden, daß der Bundessicherheitsrat die Lieferung von 46 Phantom- Kampfflugzeugen in die Türkei genehmigt hatte.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen